THE OFFSPRING-Ixnay On The Hombre

Punk Rock
42:17 Minuten
1997/Columbia-Epitaph

Natürlich, „Smash“ von 1994 war (zurecht) ein Megaseller. Und „Americana“ von 1998 hatte definitiv seine extrem starken Momente. Zwischen diesen beiden Multiplatin-Alben geht „Ixnay On The Hombre“ von THE OFFSPRING stets ein wenig unter. Auch in Sachen Verkaufszahlen liegt der vierte Langdreher der Orange County-Punker deutlich hinter den beiden erstgenannten Scheiben. Aber: Ich liebe diese verdammte Platte!!
Meine Original-CD ist, genau wie das Jewelcase und das Booklett, mittlerweile vollkommen ramponiert. Weil ich das Teil damals einfach überall mit hingeschleppt und die Leute gezwungen habe, es aufzulegen. Ich muss auch gestehen, dass ich „Ixnay On The Hombre“ eigentlich noch ein Stück geiler finde als „Smash“. Einfach, weil in meinen Ohren die Songs noch griffiger sind. Und mindestens genau so aggressiv und gleichzeitig hochmelodisch. Das war einfach das, was der gerade 14-Jährige Mari damals gebraucht hat. ‚Meaning of Life‘, ‚Mota‘, ‚Cool To Hate‘, ‚Leave it Behind‘, ich kann sie heute noch alle vom ersten bis zum letzten Ton mitsingen. Von der großartigen Punk-Ballade ‚Gone Away‘ und dem Zwei-Minuten-Ska-Kracher ‚Don’t Pick It Up‘ ganz zu schweigen. Nur mit ‚Me and my Old Lady‘ bin ich nie so wirklich warm geworden… Das ist aber für mich der einzige kleine Schwachpunkt eines ansonsten überragenden Punk-Albums – das nie so richtig aus dem übermächtigen Sandwich zwischen „Smash“ und „Americana“ herausgekommen ist.

 

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1. Vorsitzender. Faves: Rush, Hypocrisy, Bolt Thrower, OverKill, Blind Guardian, Vicious Rumors, Jag Panzer, Crimson Glory...

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